Wollen wir vermeiden, dass das Alter zu einer spöttischen Parodie unserer früheren Existenz wird, so gibt es nur eine einzige Lösung, nämlich weiterhin Ziele zu verfolgen, die unserem Leben einen Sinn geben.
Simone de Beauvoir
Immer wieder hört man Aussagen wie: Wenn ich pensioniert bin, werde ich …. reisen, lesen, eine neue Sprache lernen, endlich Zeit für meinen Garten haben etc. Oder auch: Ich werde nun einfach das tun, wozu ich gerade Lust habe.
Die Erfahrungen zeigen, dass das tun, was man gerne möchte, gar nicht so einfach ist. Die Lebensgestaltung des Alltags ohne die durch den Arbeitsalltag vorgegebene Struktur muss zuerst geübt werden. Was dem Leben Sinn und Inhalt gibt, kann nur jeder Einzelne für sich selber beantworten.
Nachfolgend einige "Anlaufstellen", die den Einstieg in den neuen Alltag erleichtern.
Beziehungen
Nachbarn, Freunde, Bekannte, ehemalige Arbeitskolleginnen- und kollegen, aber auch der Briefträger, die Verkäuferin im Dorfladen, die junge Mutter auf dem Spielplatz bereichern unser Leben. Alle diese Beziehungen leben aber nur, wenn sie auch gepflegt werden.
Nachbarn
Kennen Sie Ihre Nachbarin nebenan oder den Nachbarn an der Strasse gegenüber? Nein? Wie wäre es mit dem ersten Schritt? Bei einem Gespräch oder einem gemütlichen Kaffee lernt man sich kennen und baut so ein Netz auf, das Wohlbefinden und Sicherheit vermitteln kann. Ihre Kirchgemeinde, die politische Gemeinde oder die Pro Senectute kann Ihnen bereits bestehende Organisationen der Nachbarschaftshilfe nennen oder vermitteln.
Wie wäre es, wenn Sie selber aktiv eine Nachbarschaftshilfe im Quartier oder der Gemeinde aufbauen würden?
Ratgeber "Das Älterwerden gestalten", Pro Senectute Schweiz
Mediothek Pro Senectute Schweiz
Bildungszentrum Gesundheit und Soziales Chur (BGS)